Am Flughafen Scheremetjewo, wo die folgenden Bilder entstanden sind, saßen wir auf einer dicht bewachsenen Wiese mit vielen hohen Gräsern, sodass uns von der Straße aus auch niemand sehen konnte. Lediglich ein abgebrannter Arbeiter einer benachbarten Straßenbaustelle fragte nach unserem Tun (so hatte es jedenfalls den Anschein), als er uns und unsere Kameras bemerkte. Natürlich verstand er unser englisch nicht...aber als er sah dass wir "nur" die Flugzeuge fotografierten, zog er wieder ab und lies uns in Ruhe. Scheinbar dachte er, dass wir ihn und seine Kollegen beim Rumsitzen fotodokumentieren würden.
Nachdem wir kurz nach Sonnenaufgang unseren geeigneten Fotopunkt an der Runway 07L/07R gefunden hatten, konnte es gleich losgehen. Der Hausherr hier ist die altbekannte Russische Staatslinie Aeroflot und ihre Tochterunternehmen.
Zum Anfang ein Russischer Frachter mit Amerikanischem Fluggerät:
Eine Boeing 747-400F von Air Bridge Cargo. Es war noch sehr früh und die Sonne war noch nicht ganz auf unserer Seite, aber zeigen möchte ich sie trotzdem.
Weniger farbenfroh zeigte sich diese Boeing 737 der Donavia:
Ein Airbus A321 von Air Astana, sogar mit einer Sonderlackierung am Heck.
Eine Boeing 737-500 der Nordavia. Diese Fluggesellschaft ist wie man es schon an der ähnlichen Lackierung sieht, eine Tochtergesellschaft der Aeroflot und war bis Ende 2009 unter dem Namen Aeroflot-Nord bekannt.
Nach etlichen kleinen Airbussen der Aeroflot kam uns nun ein großer A330 vor die Kameralinse:
Die Sonne ist inzwischen auf unsere Seite gewandert.
Die Landebahnen in Scheremetjewo haben die gleiche Ausrichtung wie die in Berlin- Schönefeld.
Einige Minuten Später erschien ein schöner dreistrahliger Frachter:
Eine McDonnell Douglas MD-11F der Aeroflot Cargo.
Eine viertel Stunde später kam der erste "echte" Russe für uns:
Die Tupolew Tu-204 in der auffälligen DHL-Lackierung sendete uns nette Grüße...natürlich aus Leipzig.
Der Regionaljet von Estonian Air war bereits schon in Berlin-Tegel, aber ich bin ihm hier das erste mal begegnet.
Besuch von Aerosvit Airlines aus der benachbarten Ukraine mit einer Boeing 737-400.
Nochmal Besuch aus der Ukraine, diesmal mit einer kleineren Embraer 145 von Dniproavia.
Dann kam ein Fracht-Jumbo aus Süd-Korea:
Der nächste Flugzeugtyp war wieder ein "echter" Russe und für uns alle eine Premiere:
Der nagelneue Suchoi-Superjet wurde erst im Juni an die Aeroflot ausgeliefert und ist der erste und bisher noch einzige in der Flotte.
Eine gute Stunde mit vielen, vielen Aeroflot-A320 später wurde es etwas lauter:
Eine alte 747 der ersten Generation kam zum Vorschein.
Weil es so schön war, nochmal von der Seite:
Exakt diese Maschine habe ich schonmal 2008 in London-Heathrow fotografiert, allerdings unter sehr miesen Lichtverhältnissen.
Nochmal im Detail. Dieser Flugdinosaurier mit Baujahr 1979 war der Alterspräsident des Tages. Scheinbar ist es auch die letzte 747-100, die noch im Liniendienst unterwegs ist.
Der nächste Paketdienst:
Ein kleiner 737-Postflieger von TNT.
Boeing 737-500 von Dniproavia.
Ein Airbus A320 der russischen Aeronova.
Die Aeroflot mit größerem Gerät:
Diese Boeing 767-300 ist nach dem Russischen Schriftsteller Lew Tolstoi benannt und seit 1999 für die Aeroflot unterwegs. Bis 2003 trug sie noch die alte Lackierung der 80er Jahre.
Eine Boeing 737-400 der Donavia in voller Lackierung. Diese Fluglinie ist ebenfalls eine Tochter der Aeroflot und nach der Verabschiedung ihrer letzten Russischen Flugzeugtypen von Iljuschin und Tupolew ausschließlich mit 737 unterwegs.
Dann erschien wieder ein "echter" Russe am Himmel:
Die Iljuschin Il-96 wirkt sehr elegant mit ihren langen Tragflächen.
Nochmal die Donavia mit einer kürzeren Boeing 737-500.
Dann brachen wir unsere Zelte ab.
Abends fuhren wir noch zum Militärflugplatz Chkalovsky im Osten von Moskau.
Dort stellten wir unser Auto an einer kleinen Tankstelle ab und brauchten nur 100 Meter in das angrenzende Feld zu laufen. Die einzigen, die auf uns aufmerksam wurden und uns folgten, waren zwei Hunde die sich ein paar von unseren Keksen erhofften.
Als wir ankamen wurde auch schon kräftig geflogen:
Na was kommt denn da wohl angeflogen?
Diese Tu-134 der Luftwaffe drehte fleißig ihre Runden mit mehreren Durchstartmanövern, das war wieder ein Triebwerksklang der ganz feinen Sorte.
Eine Antonow An-72 war auch mit von der Partie:
Dann kam sogar eine zweite Tu-134 in blau vorbei. Wir freuten uns sehr darüber!
-und nochmal die erste Tu-134 in schöner Abendsonne:
Hoffe der zweite Teil hat euch auch gefallen. Bis zum nächsten Mal.