Ex Fliegerhorst Erlensee ETID

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RWY 28/10

Mitte September ergab sich die Gelegenheit, an einer Führung (Bürgerinformationsfahrt) über das ehemalige Militärgelände der US Army in Erlensee teilzunehmen. Der Platz wurde 2007 von den Amerikanern aufgegeben und der BImA (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben) übergeben. Wesentliche bauliche Veränderungen scheint es bisher nicht gegeben zu haben, ich selbst kam erst 2008 in die Region und habe den Flugbetrieb nicht mehr miterlebt.

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Die technischen Anlagen führen keinen Strom; das zarte Licht - nur eine Illusion.

Zuletzt war dort eine Hubschrauberdivision (Blackhawks) stationiert mit vielen nächtlichen Flugbewegungen, was vor allem für die Anwohner in Erlensee eine erhebliche Lärmbelästigung war. In den letzten Jahren vor der Schließung soll der Flugbetrieb zwar schon deutlich nachgelassen haben, eine konsequente Ablehnung von jeglichem weiteren Flugbetrieb besteht aber weiterhin.

Neben der Runway, die erst im Jahre 2002 komplett erneuert wurde (bezahlt vom Bund), und sich noch in gutem Zustand befindet, gibt es einige große Hangers und eine größere Anzahl verschiedener Gebäude in unterschiedlichem Zustand.

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Taxiway / Holding position; die Substanz macht hier einen fast neuwertigen Eindruck

Für die allgemeine Luftfahrt wäre der Platz ein Traum. Die Realität sieht allerdings völlig anders aus:
Ein Weiterbetrieb als Flugplatz ist nicht vorgesehen, obwohl durchaus Anfragen vorlagen. Als Hauptinvestoren sind Unternehmen aus der Logistikbranche vorgesehen, die dort große (neue) Lagerhallen oder Umschlagplätze planen (also lieber ein LKW-Inferno). Man erwartet Arbeitsplätze und Steuereinnahmen.
Daneben sind andere Gewerbe- sowie Sport- und Freizeitangebote geplant. Die vorhandene Infrastruktur muss dafür weitgehend weichen. Nur wenige Gebäude werden den Weg in die Nachnutzungskonzepte schaffen. Der nördliche Teil soll naturbelassen verbleiben.

Bleibt noch die Runway: Investoren, die dort Solarpanels aufstellen wollten, kamen bisher nicht zum Zuge. Derzeit soll die Runway als Ausgleichsfläche für Bahnprojekte wieder re-naturiert werden.

Die Verhandlungen zwischen BImA, den Gemeinden Bruchköbel und Erlensee sowie potentiellen Investoren dauern zurzeit an.

Nun noch ein paar Impressionen vom Gelände:

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GCA gibt es auch an einigen deutschen Militärflughäfen. Der Flugzeugführer wird von einem Lotsen am Boden mit Hilfe eines Präzisionsradars und mündlich übermittelten Kurs- und Höhenkorrekturen quasi heruntergesprochen. - Hinter dieser Tür ist allerdings nichts mehr.

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Blick aus dem Tower

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Doppelhäuser als Offizierswohnungen

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… glänzendes Parkett und Einbauschränke

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Wie man leicht sieht war die Tour nicht gerade privat.

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Abschließend noch ein aktuelles Luftbild des Areals (20.09.12)

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