Auto- und Technikmuseum Sinsheim

Ende März war ich nach langer Zeit mal wieder im Museum in Sinsheim. Insgesamt ist zu sagen, dass die Art und Weise, wie die Flugzeuge hier zumeist präsentiert werden, nicht so ganz meinem persönlichen Geschmack entspricht. Viele Maschinen tragen Fake-Bemalungen oder sind mit Rutschen verschandelt. In den Hallen wirkt einfach alles viel zu vollgestopft und zwischen Panzern, Orgeln, Autos und allerlei Krimskrams stehen oder hängen die Flugzeuge.
Dennoch ist anzumerken, dass es ohne diese kommerzielle Ausrichtung und die damit verbundenen Einnahmen (Eintritt = 14€) wahrscheinlich nicht gelungen wäre, Highlights wie die Condorde oder die TU-144 an Land zu ziehen, für die allein sich der Weg nach Sinsheim schon lohnt.

Vom Dach der Halle 1 hat man einen recht guten Blick auf die zwei Überschallflieger.


Mig-23ML ex Luftwaffe 20+27 hängt ohne Farbe an der Museumseinfahrt


Viscount ex F-BGNU ex Air Inter. Nur die Cheatline erinnert noch an das Original.


IL-14 ex Polish AF 0833


CASA 352 ex Spanish AF T.2B-257 als "D-2527". Dahinter die DC-3 "D-CADE", ex N8041A, ex Spanish AF.


Canberra 99+36 der Luftwaffe trägt noch die echten Farben


L-39 Albatros ex 28+27 der Luftwaffe

H-21 ex Luftwaffe 83+21


Pembroke C.54 D-CAKE, ex Luftwaffe 54+02


Bei der CSA IL-18 OK-PAI hat man vor einiger Zeit die Farbe erneuert, jedoch wurden Titel und Kennzeichen entfernt.


TU-134 HA-LBH


CL-215 ex F-ZBBH/26


TU-144 CCCP-77112 leider immer noch ohne Aufschrift


Concorde F-BVFB

F-BVFB vom Dach der Halle 2 aus gesehen


CCCP-77112


Concorde und TU-144 kann man auch betreten - ganz schön steiler Weg bis in die Cockpits. Ist natürlich mit Plexiglas gesichert - bedauerlich, aber verständlich.

Cockpit F-BVFB


Cockpit CCCP-77112


Kabine F-BVFB - sehr eng, aber auch sehr stilvoll


Kabine der CCCP-77112. Hier riecht es so vermodert wie in allen Russenfliegern

Dieses Cockpitteil gehörte vermutlich zur 747-200 N801KH, ex Air Bangladesh (Kalitta c/s), die in Ahlhorn verschrottet wurde. Drinnen ist leider alles komplett ausgeräumt und somit kein  Identitätshinweis zu finden. Das wahrscheinlich ebenfalls von dieser 747 stammende Tail steht auch auf dem Dach und wurde ebenso mit LH-Farben versehen.


Der Luftwaffe Mil Mi-8 94+18 wurde bei der Farberneuerung weitgehend originalgetreu belassen, jedoch hat man über das Originalkennzeichen nun teilweise die ehemalige NVA-Kennung 394 drübergeklebt


Die Luftwaffe Mig-21SPS 22+33 hat man mit dieser Bangladesh Air Force-ähnlichen Bemalung versehen


T-33 ex Luftwaffe JD+397


UH-1D 72+97


SU-22 M-4 ex Luftwaffe 25+20, angemalt als "798"

Auf der anderen Seite der Strasse hat das Museum ein kleines Depot. Dort findet man natürlich die interessanteren Dinge, auch wenn es nur 2 Rümpfe sind:

Nimrod R1 XW665




Neben allerlei Gerümpel liegt die Pembroke C.54 mit "Borgward Airline"-Titeln. Das war natürlich keine echte Airline. Mehr weiß ich dazu leider auch nicht. Höchstwahrscheinlich handelt es sich hier um die ex 54+14 der Luftwaffe.

Jetzt geht's in die Hallen. Alles sehr eng hier. Besser als im Folgenden gezeigt geht es mit dem Aufnehmen leider nicht.

Halle 1

AN-2 "03" ex HA-ANB


HA-1112 Buchon "4" ex G-AWHS


CASA 352 "RJ+NP" ex Spanish AF T.2B-140


EKW-3605 C-501


Criquet MS-500 "D-EMWF" ex F-BJHX


F-104 22+49


Fw190 (Mock-Up) "10"


He 111 5J+GN


KA-26 "CCCP-26001" ex D-HBAU der City Bau AG


Lim-2 "12", ex Polish AF 1006


JU-88 4V+UH. Hier sind nur der hintere Rumpf, das Heck und die äusseren Flügelteile echt. Der Rest ist nachgebaut.




JU-87 Stuka c/n 1301643. Das Wrack wurde 1989 aus dem Meer bei St. Tropez gefischt.

Die Bilder vom Aussengelände sind klasse. Ja stimmt, in den Hallen ist alles gemischt und sehr eng gestellt, aber allemal sehenswert.

Ikarus Kurir "PT+TP" (50127)


DH-122 Venom J-1628


DH-104 Dove ex D-IKER


Zlin Z-381 HB-USE


Z-37 ex D-ESMU


DH-112 J-1798


AT-6 Harvard "FT454" ex FE821


RF-84F ex Luftwaffe EB+302

Halle 2

S-58 D-HAUF


Bk117 Mock-Up "DRF 4"


G.91 32+64


DH-112 Venom J-1603


Hirth Himmelslaus D-EAPT