Also ich frage mich immer, woher die vielgehörten Aussagen und Expertisen stammen, bei Air Berlin habe er versagt. Als Mehdorn kam, glaubte jeder an eine sehr baldige Pleite dieser Airline, die in katastrophalstem Zustand war und als er ging hatte sie für alle überraschend gute Geschäftszahlen und erweckte allgemeine Hoffnungen, dass die Ailine langfistig bestehen kann.
Bei der Bahn hatte er wohl eines der desolatesten Unternehmen Deutschlands übernommen. Er hat es zwar nicht unbedingt in perfektem Zustand hinterlassen, aber besser als vorher. Leute abhören geht allerdings leider gar nicht.
Mehdorn war übrigens zu Airbuszeiten auch einer der Förderer der 320-Entwicklung und der Produktion in deutschen Werken. Dieser Flieger ist wohl auch ein Misserfolg?
Leider ist es so, dass es in Deutschland jeder Manager hohe Gehälter kassiert, sich aber nicht schmutzig machen möchte und schon gar nicht einen Karren aus dem Dreck ziehen will. Das sorgt natürlich auch für den perfektem Leumund, den man wahren möchte, sollte man irgendwo noch mehr Millionen wollen.
Da muss halt leider einer wie Mehdorn ran, der zu eher günstigem Gehalt kommt und den Weg aus dem Chaos ebnet. Das vermutete Jahresgehlt liegt wohl bei einem Achtel dessen, was ein hochgelobter "Berater" wollte. Und schlimmer kanns auch nicht werden, sein Vorgänger hatte schon lange den Ruf des Nichtstuns und das wird bestimmt anders.
Lassen wir uns einfach überraschen, was geschieht. Meiner Meinung nach hat man da keine falsche Wahl getroffen. Fraglich ist allerdings, wie der Flughafenchef im Aufsichtrat des zukünftig größten Kunden sitzen kann. Vielleicht wird der BER ja auch eine riesengroße Etihad-Lounge. ;-)